Presse-Information

Die ARD-Sendung „Die Einhundert“ hat mit ihrer am 16. September ausgestrahlten Episode „Ist die AfD eine Gefahr für unsere Demokratie?“ einen politischen Skandal ausgelöst. Zuschauer haben etliche als normale Bürger dargestellte Teilnehmer als Politiker von Konkurrenzparteien sowie semiprofessionelle Schauspieler identifiziert. Unter anderem sind mutmaßlich Personen mit Verbindungen zu SPD, Linke, Grüne und Die Partei der Öffentlichkeit als politisch unabhängige Personen präsentiert worden. Zudem ist der Co-Moderator Tobias Krell in der Vergangenheit mehrfach durch explizite Anti-AfD-Äußerungen im Netz auffällig geworden.
 
Der Landesvorsitzende der AfD-Brandenburg, René Springer, erklärt dazu folgendes:
 
„Die aufgedeckten politischen Verflechtungen sind ein beispielloser Skandal in der Geschichte des bundesdeutschen Fernsehens. Von einem öffentlich gegen die AfD positionierten Co-Moderator bis hin zu etlichen als normale Bürger dargestellten Parteipolitikern der Konkurrenz sowie engagierten Schauspielern ergibt sich ein Bild, das der Propaganda der späten DDR in nichts nachsteht. Hier wurde unter dem Anschein der neutralen, demokratischen Debatte eine antioppositionelle Binnendiskussion von AfD-Gegnern simuliert, finanziert mit  GEZ-Gebühren. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat einmal mehr gezeigt, dass er sich von seinem neutralen Programmauftrag längst verabschiedet hat und zu einem Propaganda-Netzwerk der Altparteien verkommen ist.
Wir fordern den Vorsitzenden der ARD, Gniffke, deshalb dazu auf, sich bis Freitag, den 20. September 2024, 19:00 Uhr, öffentlich und in aller Form für diese gefährliche und demokratiefeindliche Propagandaveranstaltung zu entschuldigen.
Anderenfalls werden alle von der ARD und ihren Mitgliedsanstalten für die Wahlparty der AfD-Brandenburg akkreditierten Journalisten und ihre Mitarbeiter von der Veranstaltung ausgeschlossen. Dies betrifft jedoch ausdrücklich nicht die Medienvertreter von ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle und alle privaten Radio- und TV-Anbieter.“
 
Der Spitzenkandidat der AfD-Brandenburg zur Landtagswahl, Dr. Christoph Berndt, ergänzt wie folgt:
 
„Die Öffentlich-Rechtlichen gaukeln den Zuschauern vor, die politische Meinungsbildung zu fördern und die Bürger durch Fakten in ihrer Wahlentscheidung zu unterstützen. Genau das wäre ihr Auftrag. Sie tun aber das Gegenteil: Moderatoren, die neutral diese Fakten transportieren sollten, entpuppen sich als gebührenfinanzierte Politaktivisten, die in beispiellosem Schwarz-Weiß-Denken die eine politische Richtung als gut und die andere als abgrundtief böse darstellen. Das gilt für die „Einhundert“ genau wie für den „Kandidaten-Check“ im rbb. Wenn dann noch ‚Statisten für Sprechrollen‘ engagiert werden und Altparteien-Politiker als vermeintlich unbeteiligte Zuschauer verkauft werden, ist die Propaganda-Inszenierung tatsächlich von kaum einer Diktatur zu toppen. Die Öffentlich-Rechtlichen haben in diesem Wahlkampf alle Argumente für die Abschaffung der GEZ-Finanzierung geliefert und manifestiert. Wir wollen keine Lügen in Radio und TV und deshalb – sollte es zu keiner Entschuldigung kommen – auch keine ARD auf unserer Wahlparty. Ohne öffentliche Entschuldigung seitens der ARD, werde ich meine Teilnahme an der sogenannten Elefantenrunde im rbb sowie dem ARD-Wahlstudio absagen. Einer zum reinen Regierungspropagandaapparat verkommenen Senderkette, die keine Selbstkorrektur mehr zulässt, werde ich mich nicht zur Verfügung stellen.“
Beste Grüße


Detlev Frye
Pressesprecher des AfD-Landesverbandes Brandenburg
presse@afd-brandenburg.de

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